Frauenfeindliche Sprüche Geldstrafe für zwei tschechische Profis
Prag (dpa) - Nach dem Straftraining mit einer Frauenmannschaft müssen zwei tschechische Fußball-Profis für ihre frauenfeindlichen Sprüche gegen eine Schiedsrichterin nun auch eine Geldstrafe zahlen.
Torhüter Tomas Koubek und Mittelfeldspieler Lukas Vacha von Sparta Prag müssen je 40 000 tschechische Kronen (etwa 1500 Euro) zahlen, wie der tschechische Verband am Donnerstag entschied. Zudem sollen die beiden Nationalspieler ein Jugendtraining leiten.
Die Profis hatten die Schiedsrichterin Lucie Ratajova „an den Herd“ gewünscht, nachdem diese beim 3:3 Sparta Prags gegen Zbrojovka Brünn eine Abseitsposition übersehen hatte. „Meiner Meinung nach sollten Frauen am Herd bleiben und nicht beim Männer-Fußball entscheiden“, sagte Koubek. Verbandschef Miroslav Pelta hatte die Macho-Sprüche umgehend als „völlig inakzeptabel“ verurteilt, Sparta Prag hatte die Profis zu Trainingseinheiten mit einem Frauenteam verurteilt.