Hiddink: Türkei-Verbleib offen - Chelsea-Rückkehr?
Brüssel (dpa) - Trainer Guus Hiddink hat Nach dem 1:1 im EM-Qualifikationsspiel der türkischen Fußball-Nationalmannschaft in Brüssel gegen Belgien Spekulationen um seine mögliche Rückkehr zum FC Chelsea neue Nahrung gegeben.
Der niederländische Coach sagte auf die Frage, ob er beim nächsten Länderspiel noch im Amt sei: „Wir werden sehen. Nichts ist sicher.“ Britische Medien spekulieren, dass der 64 Jahre alte Hiddink die Türken bei einem Scheitern in der Qualifikation um eine Auflösung seines bis 2012 datierten Kontrakts bitten wird. „Ich habe noch einen Vertrag mit der Türkei, aber wenn in meinem Alter gewisse Dinge passieren, muss man immer darüber reden“, sagte Hiddink.
Die Aussagen des Trainers sorgten für Verwunderung beim Türkischen Fußball-Verband (TFF). „Er sagt immer die gleichen Dinge, aber nichts Konkretes. Den Satz 'nein, ich werde nirgendwo anders hingehen, ich werde bleiben', den hört man von ihm allerdings nicht“, kritisierte ein TFF-Sprecher den Coach.
Mit den Türken droht Hiddink die Teilnahme an der EM-Endrunde 2012 in Polen und in der Ukraine zu verpassen. In der Gruppe A mit Deutschland rangiert seine Auswahl auf dem dritten Rang mit acht Zählern Rückstand auf das Team von Bundestrainer Joachim Löw.
Bei Chelsea ist das Amt derzeit vakant, nachdem Carlo Ancelotti die Stamford Bridge wieder verlassen musste. „Meine Zeit bei Chelsea war wunderbar. Jeder weiß das“, meinte Hiddink vielsagend.
Der Coach hatte den Verein aus der Premier League nach der Entlassung von Felipe Scolari bis zur Amtsübernahme durch Ancelotti bis Mai 2009 drei Monate trainiert. Chelsea-Kapitän John Terry hatte sich jüngst für eine Rückkehr Hiddinks stark gemacht. „Jeder würde das gleiche sagen. Er ist ein guter Typ. Die Spieler respektieren ihn total.“