Inter-Coach gegen AS Rom gehörig unter Druck
Mailand (dpa) - Nach dem schlechtestem Saisonstart seit 90 Jahren könnte für Inter Mailands Trainer Gian Piero Gasperini schon nach dem 2. Spieltag der Serie A an diesem Wochenende Schluss sein.
„Gasperini hängt am seidenen Faden“, titelte die „Gazzetta dello Sport“. Der 53-Jährige trifft mit Inter am Samstagabend auf den AS Rom.
Nachdem die Mailänder ihr erstes Saisonmatch in der italienischen Meisterschaft 3:4 in Palermo verloren und dann auch noch eine 0:1-Heimpleite in der Champions League gegen Trabzonspor kassiert hatten, steht Gasperini gehörig unter Erfolgsdruck. Als mögliche Nachfolger werden neben Claudio Ranieri und Delio Rossi bereits auch der ehemalige Trainer des FC Chelsea, Carlo Ancelotti, und der frühere Inter-Star Luis Figo genannt.
Die Geduld von Inter-Präsident Massimo Moratti ist bekanntermaßen begrenzt: Im vergangenen Jahr hatte er José Mourinhos Nachfolger Rafael Benitez nach wenigen Monaten durch Leonardo ersetzt. Der Brasilianer war im Sommer als Sportdirektor zu Paris Saint-Germain gewechselt.
Inter hatte unter Gasperini auch schon das italienische Supercup-Finale im August in Peking gegen den AC Mailand mit 1:2 verloren. Seit 90 Jahren hat Inter nicht mehr die ersten drei Spiele einer neuen Saison verloren. Gasperinis taktische Umstellung auf eine Dreier-Abwehrkette konnte bislang nicht überzeugen.