Interpol: Festnahmen in Singapur trafen Wettmafia
Singapur (dpa) - In Singapur ist mit den Festnahmen von 14 Verdächtigen nach Auffassung von Interpol ein Schlag gegen die weltweit größte Wettmafia gelungen.
Das sagte Richard Noble, der Chef der europäischen Polizeibehörde Interpol, Singapurer Lokalreportern, wie die Zeitung „Today“ berichtete. „Ich bin überzeugt, dass die Singapurer Polizei den Drahtzieher und Anführer des berüchtigtsten Syndikats für Spielmanipulationen festgenommen hat“, sagte Noble nach diesen Angaben bei dem Richtfest für ein Interpolgebäude in Singapur. „Es war das größte und aggressivste Syndikat der Welt, mit Fühlern auf allen Kontinenten.“
In Singapur waren vergangene Woche 14 Menschen festgenommen worden. Darunter war nach unbestätigten Berichten ein in Ermittlerkreisen seit langem verdächtigter Singapurer Geschäftsmann, der in Italien und Ungarn wegen Betrugs gesucht wird. Die Gruppe soll Fußballspieler und Schiedsrichter geschmiert haben, um Spielergebnisse zu beeinflussen. Sie wettete zuvor auf die vorgegebenen Ergebnisse und kassierte nach den Ermittlungen Millionen.