Juventus Turin schrammt knapp an Blamage vorbei

Mailand (dpa) - Wirkliche Freude wollte bei den Profis von Juventus Turin trotz des Einzugs ins italienische Pokalfinale nicht aufkommen.

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Nach dem knappen 5:3-Erfolg im Elfmeter-Krimi gegen Inter Mailand haderten die Teamkollegen des geschonten Fußball-Weltmeisters Sami Khedira vielmehr mit ihrer unterirdischen Leistung. „Es war das schlimmste Spiel, seitdem ich bei Juve bin“, schimpfte Kapitän Leonardo Bonucci, nachdem der italienische Meister in der regulären Spielzeit seinen 3:0-Vorsprung aus dem Hinspiel eingebüßt hatte.

Zwar herrschte in Turin Erleichterung über die abgewendete Blamage, doch allen war klar: Vor allem im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Bayern in zwei Wochen müssen sie sich deutlich steigern. „In der ersten Halbzeit sind uns nicht einmal zwei Pässe nacheinander gelungen, aufs Tor haben wir erst nach der 70. Minute geschossen“, kritisierte Coach Massimiliano Allegri. „Tuttosport“ urteilte: „Alptraum-Nacht. Das Team war noch nie so schlecht.“

Juve schonte am Mittwoch mit Khedira, Gianluigi Buffon, Paul Pogba und Paolo Dybala viele Stars, dennoch war der Auftritt erschreckend schwach. „Es war ein Abend zum Vergessen“, klagte der Ex-Wolfsburger Andrea Barzagli. „Eine Mannschaft wie wir, die immer gewinnen will, kann nicht auf so eine Art und Weise ein Spiel herschenken.“