Kein Ende im Streit um Steuervorteile für AS Monaco
Paris (dpa) - Der Streit um die Steuervorteile des französischen Erstligisten AS Monaco nimmt kein Ende. Sieben Vereine der ersten und zweiten Liga, darunter die einflussreichen Clubs Paris Saint-Germain, Olympique Marseille und Girondins Bordeaux, haben Maßnahmen gegen die Monegassen angekündigt.
Sie wollen die Annullierung eines Abkommens zwischen ASM und der Profi-Liga (LFP) erreichen, wonach der Club gegen eine Ausgleichszahlung von 50 Millionen Euro seinen Sitz im Fürstentum behalten darf.
Diese Übereinkunft sei „voreilig und wenig transparent“, daher wolle man dagegen vorgehen, um sie annullieren zu lassen und eine „sportlich gerechte Lösung“ zu finden, teilte Girondins bei der Bekanntgabe des Zusammenschlusses mit sechs weiteren unzufriedenen Vereinen mit. Die vereinbarte Ausgleichszahlung, die unter allen Proficlubs verteilt werden soll, sei zu gering, meinten diese Clubs. Welche Schritte Paris, Bordeaux, Marseille, OSC Lille, FC Lorient, HSC Montpellier und SM Caen unternehmen wollen, wurde nicht bekannt.
Der Streit sorgt seit dem Vorjahr für Spannungen. Bereits im März 2013, als der Wiederaufstieg Monacos in die erste Liga noch nicht perfekt war, hatte die Liga den Club des russischen „Düngerkönigs“ Dmitri Ribolowlew unter Androhung eines Ausschlusses bis Juni 2014 Zeit gegeben, um den Sitz nach Frankreich zu verlegen.