Kein israelisch-palästinensisches Spiel gegen Barcelona
Jerusalem (dpa) - Das vom FC Barcelona geplante Spiel gegen eine kombinierte Mannschaft aus Israelis und Palästinensern findet mit großer Wahrscheinlichkeit nicht statt.
„Es gibt viele Hindernisse“, sagte Palästinas Fußball-Präsident Jibril Rajoub nach einem Gespräch mit Barcelonas Clubchef Sandro Rosell. „Es ist eine gute Idee, der Traum wird aber erst dann wahr werden, wenn die Besatzung endet“, fügte Rajoub hinzu.
Rosell wollte mit dem Fußballspiel „die Brücken des Friedens und des Dialogs stärken“. Am Donnerstag hatte er seine Idee bereits mit Israels Staatspräsidenten Shimon Peres besprochen. Laut israelischen Medien war geplant, die Partie am 31. Juli möglicherweise im Ramat Gan Stadion in einem Vorort von Tel Aviv auszutragen. Im vergangenen Oktober hatten Barça-Fans aus dem Gaza-Streifen verärgert reagiert, als der spanische Pokalsieger den 2011 nach fünfjähriger Geiselhaft freigelassenen israelischen Soldaten Gilad Schalit zum Clasico gegen Real Madrid eingeladen hatte. Schalit war im Gaza-Streifen von der militanten Hamas festgehalten und gegen mehr als 1000 palästinensische Häftlinge ausgetauscht worden.