Klinsmann trotz Niederlage zufrieden mit US-Team
Paris (dpa) - Trotz der 0:1-Niederlage in Frankreich hat US-Coach Jürgen Klinsmann seiner Mannschaft eine starke Leistung bescheinigt. „Wir haben Frankreich das Leben sehr, sehr schwer gemacht“, sagte Klinsmann.
Einzig ein Treffer habe der amerikanischen Fußball-Nationalmannschaft vor 70 018 Zuschauern im Pariser Stade de France gefehlt. Beim Stand von 0:0 habe er seinem mit fünf Bundesliga-Profis angetretenen Team in der Kabine gesagt: „Ihr seid hier absolut wettbewerbsfähig. Ihr könnt gewinnen.“
Klinsmanns Bilanz seit dem Amtsantritt im Sommer bleibt aber äußerst dürftig: In sechs Spielen unter der Regie des früheren Bundestrainers kassierte die US-Auswahl schon vier Niederlagen. Diesmal besiegelte der Treffer von Loic Rémy, der für den Münchner Franck Ribéry eingewechselt wurde, in der 72. Minute die Pleite.
Lange hielt die US-Defensive mit den Außenverteidigern Steve Cherundolo (Hannover) und Timothy Chandler (Nürnberg) dem Angriffsspiel der enttäuschenden Franzosen stand. Vor allem Keeper Tim Howard stellte sich den Gastgebern ein ums andere Mal in den Weg, ehe Rémy doch noch die Lücke fand. „Ein Sieg, das zählt“, bilanzierte Frankreichs Trainer Laurent Blanc nach dem 16. Länderspiel in Serie ohne Niederlage.
Mit Ribéry, der im Nationaltrikot seit April 2009 auf einen Treffer wartet, gingen die französischen Medien teilweise wieder hart ins Gericht. „Er hat erneut enttäuscht“, urteilte etwa das Portal „sports.fr“. Lob gab es hingegen für den Matchwinner. „Rémy erhellte die Nacht“, titelte die Sportzeitung „L'Équipe“.