Klopp leitet erstes Training als Liverpool-Coach
Liverpool (dpa) - Ohne zahlreiche Stars hat Trainer Jürgen Klopp am Montag erstmals das Training beim FC Liverpool geleitet. Die erste Einheit fand - wie bei den Teams der englischen Premier League üblich - unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Trainingscenter in Melwood statt.
Nach Angaben des „Liverpool-Echo“ soll das Training zwischen 60 und 75 Minuten gedauert haben. Begonnen habe Klopp mit einer Ansprache an das Team. Aufgrund von Länderspielreisen verpassten etliche Profis wie Deutschlands Nationalspieler Emre Can die erste Einheit des 48-Jährigen. Die komplette Mannschaft wird Klopp erst im Laufe der Woche zur Verfügung stehen. Dazu sind beim Tabellenzehnten wichtige Leistungsträger angeschlagen. Die Einsätze von Kapitän Jordan Henderson, Stürmer Christian Benteke, Philippe Coutinho und des Ex-Hoffenheimers Roberto Firmino sind für das Klopp-Debüt am Samstag bei den Tottenham Hotspur fraglich.
Einer der Spieler, die beim ersten Training fehlten, kann die erste Einheit mit seinem neuen Trainer kaum noch erwarten. Englands Nationalspieler Adam Lallana brennt auf den ehemaligen Dortmunder. „Ich habe die Pressekonferenz von ihm gesehen und bin sehr gespannt auf die Zusammenarbeit mit unserem neuen Manager“, sagte der Mittelfeldspieler.
Auf Verstärkungen aus Dortmund darf Lallana in der nächsten Zeit nicht hoffen. „Das ist in keiner Weise mein Ansatz“, sagte Klopp in einem Interview der „Bild“-Zeitung über mögliche Verpflichtungen früherer Schützlinge. Bereits kurz nach Klopps Unterschrift hatte es in englischen Medien Gerüchte über ein angebliches Liverpool-Interesse an den BVB-Akteuren Ilkay Gündogan, Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang gegeben.
Klopp unterschrieb am 8. Oktober einen Vertrag bis 2018 beim 18-maligen englischen Titelträger. Mitgeholfen beim Deal hat auch ein früherer Weggefährte aus Mainzer Zeiten: Manager Christian Heidel. „Ich habe das mit Liverpool relativ früh erfahren, weil sie über einen Mittelsmann an mich herangetreten sind und Kloppos Nummer haben wollten“, erklärte Heidel in einem „kicker“-Interview.