Kuranyi „erschüttert“ von Protesten in Brasilien
Moskau (dpa) - Der in Brasilien geborene Ex-Fußballnationalspieler Kevin Kuranyi hat die Proteste im WM-Gastgeberland von 2014 als schockierend bezeichnet.
„Ich bin erschüttert, wenn ich die Bilder der Gewalt aus Brasilien sehe“, sagte der Stürmer des russischen Erstligisten Dynamo Moskau der Nachrichtenagentur dpa. Er habe bei seinen Besuchen in Brasilien aber immer wieder eine große Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung mit der sozialen Situation im Land gespürt.
„Ich kann verstehen, warum die Menschen dort verzweifelt und aufgebracht sind - und dass sie den Confed Cup nutzen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen“, sagte der 31-Jährige. Er habe aber nicht für möglich gehalten, dass sich der Frust so entladen würde. „Ich hoffe, dass die Proteste von nun an friedlich bleiben und es keine Gewalt mehr gibt - egal von welcher Seite“, betonte Kuranyi.
Der Ex-Bundesligaprofi wurde 1982 in Rio de Janeiro geboren, wuchs in Panama auf und kam im Alter von 16 Jahren nach Deutschland.