Manipulationsskandal in Südafrika wird untersucht

Zürich (dpa) - Die südafrikanische Regierung hat sich mit dem Fußball-Weltverband FIFA auf eine Untersuchung des Manipulationsskandals im Vorfeld der WM 2010 verständigt.

Das war das Ergebnis eines Treffens von Sportminister Fikile Mbalula, FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke und Kirsten Nematandani, dem Präsidenten des südafrikanischen Fußball-Verbandes SAFA, in Zürich. Demnach werde das südafrikanische Sportministerium eine Kommission zur Untersuchung möglicher Korruptionsfälle einsetzen. Vorbehaltlich der Zustimmung der Regierung soll auch die FIFA-Ethikkommission dem Gremium angehören.

Die FIFA sieht es nach einem Untersuchungsbericht als erwiesen an, dass der verurteilte Wettbetrüger Wilson Raj Perumal aus Singapur Länderspiele von Südafrika im Mai 2010 vor der Heim-WM zugunsten der asiatischen Wettmafia durch den Einsatz entsprechender Schiedsrichter beeinflusst haben soll. Konkret geht es dabei um die Spiele gegen Thailand (4:0), Bulgarien (1:1), Kolumbien (2:1) und Guatemala (5:0), in denen fragwürdige Elfmeter zugunsten von Bafana Bafana verhängt worden waren. Vorübergehend waren wegen der Angelegenheit auch SAFA-Präsident Nematandani und vier weitere hochrangige Offizielle suspendiert worden.