Medien: Wigan Athletic will Uwe Rösler als Trainer

London (dpa) - Uwe Rösler soll den englischen Fußball-Zweitligisten Wigan Athletic als Trainer zurück in die Premier League führen. Das berichteten mehrere Medien auf der Insel übereinstimmend.

Dem „Guardian“ zufolge möchte Clubboss Dave Whelan den Deutschen schon am Freitag als Nachfolger von Owen Coyle präsentieren. Rösler coacht derzeit den Drittligisten FC Brentford. Sein aktueller Verein soll ihm bereits gestattet haben, Verhandlungen zu führen.

Wigan war am Ende der vergangenen Saison abgestiegen, konnte aber den FA-Cup gewinnen und spielt deswegen in der Europa League. Dort kämpft der Club am kommenden Donnerstag in seinem letzten Gruppenspiel um den Einzug in die Zwischenrunde.

Der 45-jährige Rösler wurde in England als Stürmer von Manchester City populär. Erst im November stellte er seine Autobiografie „Uwe Rösler - Knocking Down Walls“ („Uwe Rösler reißt die Mauern ein“) in englischer Sprache vor. Die Citizens nahmen ihn in ihre Ruhmeshalle auf. Zwischen 1994 und 1998 schoss der ehemalige DDR-Nationalspieler für die Blues 50 Tore in 153 Spielen. Als Coach ist er in England für offensiven Fußball bekannt.

Der Job bei Wigan wurde am vergangenen Sonntag frei. Nach drei aufeinanderfolgenden Heimniederlagen trennte sich der Club von Coyle, der zu Saisonbeginn Roberto Martinez beerbt hatte. Auf Rang 14 haben die Latics aktuell neun Zähler Rückstand auf die Playoff-Plätze. In der Europa League hoft der Club aus dem Nordwesten Englands noch auf den Einzug in die nächste Runde.

„Er soll uns in diesem Jahr in die Playoffs führen und innerhalb von zwei Spielzeiten zurück in die Premier League“, beschrieb Wigans Boss Whelan am Donnerstag schon einmal die Aufgaben des neuen Coachs.

Wegen einer Krebserkrankung hatte Rösler seine aktive Laufbahn vor zehn Jahren beendet. Nach Trainerstationen in Norwegen kam der Ost-Deutsche 2011 zu Brentford. In der vergangenen Saison scheiterte er mit dem Team aus dem Stadtteil Londons nur knapp am Aufstieg. Sein Vertrag läuft noch bis 2015.