Nach Kopfstoß von Brandão: Nasenbeinbruch bei Motta

Paris (dpa) - Fußballprofi Thiago Motta von Paris St. Germain hat durch einen Kopfstoß von Bastia-Stürmer Brandão im Kabinenengang einen Nasenbeinbruch erlitten, teilte der französische Erstligist auf seiner Homepage mit.

Foto: dpa

Nach dem 2:0-Sieg des Meisters im Punktspiel der Ligue 1 gegen den SC Bastia am Samstag habe der Brasilianer Brandão in den Katakomben auf den Italiener gewartet und ihm einen Kopfstoß versetzt.

PSG beschuldigte Brandão, mit Gregory van der Wiel noch einen weiteren Spieler verletzt zu haben. Der Niederländer habe sich den zweiten Lendenwirbel gebrochen, „nachdem er von Brandão in der ersten Halbzeit ein Knie in den Rücken bekommen“ habe.

Brandãos Club verurteilte auf seiner Vereins-Website die Attacke seines Stürmers gegen Matta. „Jeder Club wird in seiner Geschichte einmal damit konfrontiert, dass einer seiner Angestellten etwas tut, das nicht akzeptiert werden kann“, teilte der Verein mit. Bastia behält sich „alle möglichen Maßnahmen“ gegen den Profi vor.

Man werde aber auch das Verhalten einiger PSG-Spieler überprüfen, die „ohne Unterbrechung ihre Gegner beleidigt und provoziert“ hätten. Bastias Julian Palmieri hatte berichtet, Motta habe die Bastia-Spieler auf dem Feld provoziert und beleidigt.

In den kommenden Tagen werde man Aussagen dazu treffen können, wie lange Motta ausfällt, teilte PSG mit. Davon hängt auch die Dauer einer Sperre für Brandão ab. Ist der Gegner weniger als acht Tage arbeitsunfähig, kann der Übeltäter bis zu einem Jahr gesperrt werden, bei über acht Tagen bis zu zwei Jahren. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi forderte eine lebenslange Sperre für den Mittelstürmer.