Parreira prophezeit Ende von Spaniens Erfolgsserie

Rio de Janeiro (dpa) - Brasilien hat Fußball-Welt- und Europameister Spanien vor dem Finale beim Confed Cup das Ende der Erfolgsserie prophezeit.

„Es ist Zeit, und es wird passieren“, sagte Carlos Alberto Parreira, der Technische Leiter der Seleção und Trainer der Weltmeister-Mannschaft von 1994, bei TV Globo. „Ich bin verrückt danach, gegen sie im Endspiel anzutreten. Es ist eine Herausforderung.“

Spanien ist nach dem 7:6-Halbfinal-Sieg im Elfmeterschießen gegen Italien nun seit 29 Pflichtspielen ungeschlagen und trifft am Sonntagabend im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro auf den Gastgeber. Die bislang letzte Niederlage gab es bei der WM 2010 in Südafrika mit dem 0:1 in der Vorrunde gegen die Schweiz.

Brasiliens Mannschaft, so erklärte Parreira weiter, sei im Augenblick „sensationell“ und habe ihre Identität und ihren Spielstil gefunden. „Wir vertrauen ihr und sehen dem Finale mit großen Erwartungen entgegen, weil wir wissen, dass wir da sehr gut spielen können.“

Derweil fiebert der neue Stürmerstar Neymar dem Aufeinandertreffen mit seinen neuen Kollegen des FC Barcelona entgegen. „Ich freue mich enorm, meine künftigen Clubkameraden zu treffen, gegen sie zu spielen. Ich wünsche ihnen alles Gute in allen Spielen - aber nicht in diesem“, sagte der 57 Millionen Euro teure Neuzugang des spanischen Topclubs am Freitag.

Der 21-Jährige tritt unter anderem gegen Barça-Asse wie Andrés Iniesta und Xavi an. „Wir müssen Fußball spielen ohne Angst, ohne Angst vor niemandem. Wir spielen gegen die beste Mannschaft der Welt, die besten Spieler der Welt, und vertrauen uns gegenseitig, dass wir eine großartige Partie am Sonntag zeigen“, meinte Neymar.

Cheftrainer Luiz Felipe Scolari hatte bereits nach dem 2:1 im Halbfinale gegen Uruguay angekündigt, dass er sein Erfolgsteam im Finale nicht verändern werde. „Brasilien spielt zu Hause und muss deshalb die Initiative übernehmen“, sagte er.

Für die Startformation ist auch Mittelfeldspieler Luiz Gustavo vom FC Bayern eingeplant, sein Münchner Kollege Dante hingegen wird wohl auf der Bank sitzen. Bangen muss Brasilien noch um den Einsatz von Paulinho, der gegen Uruguay das Siegtor erzielt hatte und wegen leichter Grippesymptome am Freitag nicht trainierte.