Wichtiger Moment Portugals Trainer verteidigt Ronaldo-Abreise
Moskau (dpa) - Nach der vorzeitigen Abreise von Cristiano Ronaldo beim Confed Cup hat Portugals Trainer Fernando Santos den Verzicht seines Superstars auf Spiel um Platz drei verteidigt.
„Während des Turniers haben wir mit ihm gesprochen. Wir wussten, dass er Vater geworden war. Deshalb freuen wir uns für ihn und es ist normal, ihn gehen zu lassen, weil es ein wichtiger Moment in seinem Leben ist“, sagte Santos vor der Partie am Sonntag (14.00 Uhr) gegen Mexiko in Moskau. Weltfußballer Ronaldo hatte nach der Halbfinal-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Chile seine Mannschaft vorzeitig verlassen und war zu seinen neugeborenen Zwillingen gereist.
Im sportlich wertlosen Spiel um Platz drei dürfte der Europameister sein Team noch auf weiteren Positionen verändern. „Wir werden aber ein Team aufstellen, um zu gewinnen“, betonte Santos. Mittelfeldspieler Bernardo Silva steht dabei aber voraussichtlich nicht zur Verfügung. „Wir denken nicht, dass er sich rechtzeitig erholt. Er hat heute trainiert, aber wir haben Zweifel, dass er spielen kann“, sagte Santos.
Auch Mexiko kann nach dem 1:4 im Halbfinale gegen Deutschland womöglich auch nicht auf den kompletten verbliebenen Kader zurückgreifen. Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Marco Fábian zog sich im Training eine Verletzung am Auge zu. „Die medizinische Abteilung wird alles Notwendige tun, um das zu klären. Wir hoffen, dass die Verletzung nicht zu schwerwiegend ist“, sagte Trainer Juan Carlos Osorio. Fabián war von einem Ball im Gesicht getroffen worden. Sein neuer Frankfurter Teamkollege Carlos Salcedo ist bereits mit einer Schultereckgelenksprengung vom Turnier abgereist.