Portugals Verband weist Liga-Aufstockung zurück

Lissabon (dpa) - Portugals Fußball-Verband FPF hat den Antrag der portugiesischen Profi-Club-Vereinigung auf Aufstockung der ersten Liga von 16 auf 18 Teams ab der nächsten Saison zurückgewiesen.

Die von der Profiliga LPFP im Rahmen ihres Antrags geforderte Annullierung des Abstiegs zweier Teams in der laufenden Erstliga-Spielzeit widerspreche „der Wahrheit des Sports“ und verletzte die „Glaubwürdigkeit des Fußballs“, teilte FPF-Präsident Fernando Gomes nach einer Verbandsgeneralversammlung in Lissabon mit.

Der LPFP-Antrag war auf einer Versammlung der Profiliga in Porto mit 23 zu 21 Stimmen gebilligt worden. Die portugiesischen Spitzenvereine hatten sich jedoch mehrheitlich gegen die geplante Umstrukturierung und vor allem gegen die Annullierung der Abstiege der ersten und zweiten Liga ausgesprochen.

Auf der Generalversammlung beschloss der FPF unter anderem auch, dass der Verband Steuerschulden der portugiesischen Profi-Vereine in Gesamthöhe von 13 Millionen Euro übernehmen wird. Man behalte sich aber das Recht vor, „diesen Vorschuss später abzurechnen“, hieß es.