Prämienstreit für Nigerias Nationalspieler nicht beendet
Belo Horizonte (dpa) - Für Nigerias Fußball-Nationalspieler ist der Prämienstreit mit dem eigenen Verband trotz der Anreise zum Confederations Cup nicht vom Tisch.
„Es ist nicht so, dass wir alles geklärt hätten. Aber wir haben einen Fortschritt gemacht. Nach dem Turnier werden wir das Thema weiter besprechen“, sagte Torwart Vincent Enyeama nach der Ankunft am ersten Spielort Belo Horizonte.
Die Super Eagles waren am Sonntag mit zweitägiger Verspätung und nur rund 36 Stunden vor ihrem ersten Spiel am Montag gegen Tahiti in Brasilien eingetroffen. Grund dafür waren Streitigkeiten mit dem Verband über Prämienzahlungen in der laufenden WM-Qualifikation.
Die Spieler des Afrikameisters hatten mit einem Boykott des WM-Testlaufs gedroht, weil ihnen angeblich nur 2500 statt 5000 Dollar pro Spieler für das 1:1 in Namibia am Mittwoch gezahlt werden sollten. Auch für den 1:0-Sieg in Kenia in der Vorwoche waren die Prämien vom Verband offenbar halbiert worden. Daraufhin hatten die Spieler die Reise nach Brasilien zunächst verweigert.
Trainer Stephen Keshi wollte die Affäre nicht mehr thematisieren, hat aber offenbar Verständnis. „Ihre Entscheidung ist durch die Umstände begründet, in denen sie sich befinden. Wir sind hier, das ist das Wichtigste. Was passiert ist, liegt hinter uns“, sagte er.