US-Team: Klinsmann will Revanche gegen Honduras
Sandy/Utah (dpa) - Jürgen Klinsmann will Revanche. Der US-Nationaltrainer hat die 1:2-Blamage seiner Mannschaft zum Auftakt der Weltmeisterschafts-Endrunde des CONCACAF-Verbandes am 6. Februar in Honduras nicht vergessen.
„Diese Niederlage liegt uns immer noch im Magen, bei mir es ist jedenfalls so. Und deshalb ist es sehr wichtig, diese drei Punkte zu holen“, sagt Klinsmann vor dem Rückspiel am Dienstag in Sandy/Utah.
Als sein Team vor viereinhalb Monaten in San Pedro Sula bei schwülwarmen 32 Grad von Außenseiter Honduras teilweise vorgeführt wurde, stand Klinsmann in den USA so stark in der Kritik wie noch nie. Doch nach zuletzt drei Siegen nacheinander und vor allem dem ganz starken Auftritt vor einer Woche beim 2:0-Heimsieg in Seattle gegen Panama, hatte selbst Chef-Kritiker Alexi Lalas nur lobende Worte für Klinsmanns Team.
Zur Halbzeit der Endrunden-Qualifikation ist Amerika mit zehn Zählern Tabellenführer, Costa Rica und Mexiko folgen mit jeweils acht Punkten auf den Plätzen zwei und drei. Doch auch Honduras als Vierter (7 Punkte) und Panama auf Position fünf (6) haben noch beste Chancen auf die drei direkten WM-Tickets. Der Viertplatzierte muss im Herbst in die Relegation gegen Neuseeland. „Diese Gruppe ist ziemlich ausgeglichen, die kleinen Nationen aus Zentralamerika haben aufgeholt, fordern Mexiko und uns heraus“, betont Klinsmann.
Die Partie gegen Honduras ist für den Schwaben „fast ein Sechs-Punkte-Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen“. Mit einem Sieg könnten sich die Amerikaner bis auf sechs Punkte vom Gegner distanzieren. Und daheim ist das US-Team eine Macht, seit 24 Spielen in der WM-Qualifikation unbesiegt, hat davon 22 Partien gewonnen. Ob Jermaine Jones wieder mitwirken kann, ist noch offen. Der Schalker Mittelfeldspieler hatte sich vor zwölf Tagen beim 2:1-Sieg auf Jamaika eine Gehirnerschütterung zugezogen.