Französische Liga PSG-Star Neymar hält Platzverweis für übertrieben
Marseille (dpa) - Nach der gelb-roten Karte für Stürmerstar Neymar im Spiel gegen Marseille haben der PSG-Spieler und sein Trainer die Schiedsrichterentscheidung kritisiert.
„Ich glaube, dass der Platzverweis übertrieben war, ungerecht war“, sagte Neymar anschließend vor Journalisten. Unai Emery, der Trainer von Paris Saint Germain blies ins gleiche Horn: Neymar habe im ganzen Spiel viele Fouls einstecken müssen, und in der fraglichen Spielsituation habe es „vier harte Aktionen“ seines Gegenspielers gegeben. „Ich glaube, der Schiedsrichterm muss auch gut überlegen. Man muss die Spieler schützen“, so Emery.
Neymar hatte am Sonntagabend in der Schlussphase des Auswärtsspiels gegen den PSG-Erzrivalen Olympique Marseille vorzeitig vom Platz gemusst. In der 85. Minute hatte der Brasilianer wegen Meckerns die gelbe Karte gesehen, nur zwei Minuten später ließ er sich nach einer Rempelei provozieren und sah wegen lautstarker Beschwerden den zweiten Karton. Die Zeitung „Le Parisien“ sprach von einer „vermeidbaren Temperaments-Geste“ des 25-Jährigen. Trotz Unterzahl konnte Tabellenführer PSG in der Nachspielzeit noch den 2:2-Ausgleichstreffer machen.
„Ich habe das ganze Spiel lang eingesteckt, mein Körper ist gezeichnet“, klagte Neymar. „In der entscheidenden Szene war ich empört, dass ich von hinten gefoult wurde, deshalb habe ich reagiert.“ Neymar war im Sommer für die Rekordablöse von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain gewechselt.