Regierung: Spaniens Clubs sollen Schulden abbauen
Madrid (dpa) - Die spanischen Fußballvereine sollen in den kommenden drei Jahren ihre Schulden um gut ein Viertel verringern.
Ein Wirtschaftsplan der Madrider Regierung sieht vor, dass die Profi-Clubs der 1. und 2. Liga ihre Verbindlichkeiten von zuletzt über vier Milliarden Euro bis 2016 um eine Milliarde reduzieren. „Die Schulden sind ein Problem, das die finanzielle Stabilität des spanischen Fußballs in Gefahr bringt“, sagte der Präsident der Sportbehörde CSD, Miguel Cardenal, am Donnerstag in Madrid.
Pro Jahr sei ein Schuldenabbau von etwa 300 Millionen Euro vorgesehen. Dieser solle erreicht werden durch eine Senkung von Spielergehältern und Budgets, durch Spielerverkäufe ins Ausland und durch zusätzliche Einnahmen. „Die Vereine haben begriffen, was auf dem Spiel steht“, sagte Cardenal. „In den vergangenen 18 Monaten gab es einen regelrechten Kulturwandel.“
Der FC Barcelona und Real Madrid seien von dem Plan zum Schuldenabbau weniger betroffen als die übrigen Clubs. Die Verschuldung der Spitzenvereine halte sich im Rahmen, da beide Clubs deutlich höhere Einnahmen erzielten.