Rovers nach Premier-League-Abstieg „am Boden zerstört“
London (dpa) - „Arte et Labore“ lautet das Vereinsmotto der Blackburn Rovers - „Kunst und Arbeit“. Nach dem besiegelten Abstieg aus der Premier League ist dieser Spruch beim englischen Fußball-Traditionsclub nicht mehr viel Wert.
Am vorletzten Spieltag verloren die Rovers im heimischen Ewood Park mit 0:1 gegen Wigan Athletic. Es war die 22. Niederlage und der 76. Gegentreffer im 37. Pflichtspiel - da kann man nicht gerade von kunstvoller Arbeit sprechen.
„Jeder bei uns ist am Boden zerstört“, sagte Blackburn-Trainer Steve Kean. „Ich bin erstarrt wie die Spieler und die Fans.“ In der wechselvollen Geschichte des Clubs ist der Abstieg nach elf Jahren ein erneuter Tiefschlag. 1995 konnten die Rovers dank der Millionen-Investitionen des Stahlmagnaten Jack Walker - er kaufte Stars wie Alan Shearer und Chris Sutton - den englischen Meistertitel gewinnen. Danach erlebte der Verein eine Berg- und Talfahrt: 1999 folgte der Abstieg, zwei Jahre später der Aufstieg. Und seitdem gelangen drei UEFA-Cup-Teilnahmen und ein Sieg im Ligapokal (2002).
„Ich werde nun nicht abhauen“, versprach Teammanager Kean nach dem Abstieg. Er wolle nun mit dem Eigentümer sprechen und einen Plan schmieden, wie man direkt wieder aufsteigt: „Wir kommen zurück.“