Schweinsteiger verliert mit ManUnited gegen PSG

Chicago (dpa) - Die Generalprobe ging für Bastian Schweinsteiger und seine neuen Teamkollegen von Manchester United ordentlich daneben.

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Kein Tor, dafür zwei Gegentreffer - mit 0:2 unterlag der englische Fußball-Rekordmeister erstmals mit dem deutschen Nationalmannschaftskapitän in der Startelf gegen Paris St. Germain.

Trainer Louis van Gaal gewann der Niederlage gegen den französischen Meister mit Ex-Bundesliga-Keeper Kevin Trapp im Tor dennoch Positives ab: „Yeah, wir haben verloren, aber vielleicht ist das auch gut.“ Denn im vergangenen Jahr hätten sie auf ihrer US-Tour alles gewonnen und dann den Auftakt in der Premier League verloren.

Gerade mal neun Minuten brauchten die Pariser für die Entscheidung. Blaise Matuidi gelang in der 25. Minute das 1:0. Ibrahimovic (34.) leitete den Angriff zum zweiten Treffer der Franzosen ein und schloss ihn auch ab. Manchesters Abwehr hinterließ dabei nicht den besten Eindruck bei dem „hochklassigen Härtetest“, wie Schweinsteiger das Match vor dem Anpfiff im Soldier Field von Chicago bezeichnet hatte.

Beim zweiten Gegentreffer hängte Ibrahimovic den Weltmeister im Mittelfeld recht locker ab. „Bastian Schweinsteiger begann, aber hielt nur eine Halbzeit durch. Er kam nicht hinterher bei Ibrahmovics Antritt zum zweiten Tor“, schrieb der britische „Daily Express“.

Für den „Mirror“ steht bereits fest: „Schweinsteiger, der am Samstag 31 wird, ist eindeutig noch nicht fit für ein Spiel und braucht noch ein paar Wochen, um die notwendige Geschwindigkeit zu erlangen.“ Am 8. August startet Manchester gegen Tottenham Hotspur in die englische Meisterschaft.

Schweinsteiger-Landsmann Trapp kann hingegen schon an diesem Samstag um den ersten Titel mit Paris spielen. Gegen Olympique Lyon tritt das Team von Trainer Laurent Blanc um die französische Champions Trophy an. Ob Trapp dann auch im Tor stehen wird, ist noch nicht klar.

Schweinsteiger spielte nach seinem Wechsel vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München auf die Insel noch keine Partie durch. Zweimal kam er nach der Pause, im dritten Match fehlte er gegen den FC Barcelona verletzungsbedingt. Und nun wurde der 30-Jährige zur Halbzeit gegen Morgan Schneiderlin ausgetauscht.

Der „Mirror“ legte in seiner kritischen Beurteilung noch nach: Im WM-Finale im vergangenen Jahr habe Schweinsteiger mit solch einem Antrieb und Willen gespielt, dass man hätte glauben können, zwei von ihm hätten auf dem Platz gestanden. „Hier war er ziemlich anonym.“