Keine rechtlichen Schritte Schweizer Funktionär Constantin und Fringer legen Streit bei

Zürich (dpa) - Der lange gesperrte Vereinschef Christian Constantin vom Schweizer Fußball-Erstligisten FC Sion und Ex-Nationaltrainer Rolf Fringer verzichten nach einem heftigen Streit auf zivilrechtliche Schritte gegeneinander.

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Nach einem Treffen kündigten sie dies in der Schweizer Zeitung „Blick“ an. Constantin hatte den jetzigen TV-Experten Fringer nach einem Spiel im September mit Tritten und Ohrfeigen attackiert, seine Sperre wurde zuletzt in zweiter Instanz von 14 auf neun Monate reduziert. Fringer kritisierte nun zwar erneut, Constantin habe aufgrund seiner jahrelangen Alleinherrschaft die Regeln zu Umgangsformen mit Menschen in letzter Zeit überstrapaziert. Der 60 Jahre alte Ex-Trainer des VfB Stuttgart räumte aber ein, mit einigen Formulierungen über das Ziel hinausgeschossen zu sein. Er betonte, mit dem jüngsten Urteil der Schweizer Liga sei der Fall für ihn abgeschlossen.

Der ebenfalls 60-jährige Constantin will weiter gegen die Sperre und die von 100 000 auf 30 000 Franken (25 700 Euro) reduzierte Strafe vorgehen. Er entschuldigte sich bei Fringer und kündigte an, seine bereits eingereichte Anzeige wegen Beleidigung zurückzuziehen.