Simbabwe zieht Fußball-Nationalteam zurück
Kapstadt (dpa) - Nach der verpatzten Qualifikation für den Afrika-Cup 2013 und einem Manipulationsskandal hat der Fußballverband Simbabwes (ZIFA) seine Nationalmannschaft aufgelöst. Das teilte der ZIFA-Vorsitzende Cuthbert Dube mit.
Spieler, Trainer und Funktionäre stehen unter dem Verdacht, von 2007 bis 2009 an verbotenen Absprachen beteiligt gewesen zu sein. Dube ersetzte das A-Team durch eine U 23-Auswahl. Simbabwe hatte Mitte Oktober gegen Angola die Qualifikation für das Kontinentalturnier verpasst.
Die Manipulationsvorwürfe waren erstmals zu Beginn dieses Jahres aufgekommen. Ein 45 Jahre alter Mann aus Singapur soll nach Angaben der ZIFA bei 15 Gastspielen verschiedener Teams aus Simbabwe in Thailand und Malaysia die Ergebnisse vorgegeben haben. „Er guckt sich diejenigen Verbände aus, die unter Geldmangel leiden, trifft ihre Spieler und gibt ihnen Geschenke. Dann kommt er zu Testspielen und gibt ihnen Anweisungen, wann sie wo das Tor zu treffen haben und wann nicht“, erklärte Zifa-Vorstandsmitglied Benedict Moyo nach Bekanntwerden der Vorwürfe.