Strafen für Genua und Stadionverbote für „Ultras“

Genua (dpa) - Wegen der Fan-Randale beim Spiel gegen den AC Siena ist der italienische Fußball-Erstligist CFC Genua zu zwei Partien vor leeren Rängen verurteilt worden. Außerdem leitete der italienische Fußballverband (FIGC) Verfahren gegen die Vereinsführung und die Spieler ein.

Genuas Polizeichef Massimo Maria Mazza verhängte gegen elf „Ultras“ fünfjährige Stadionverbote. Wie italienische Medien am Dienstag berichteten, wird gegen weitere Randalierer ermittelt.

Am Sonntag hatten radikale Genua-Fans beim Zwischenstand von 0:4 im Stadion Marassi Rauchbomben gezündet und versucht, den Rasen zu stürmen. Die „Ultras“ forderten Genuas Spieler auf, ihre Trikots auszuziehen. Die meisten Spieler ließen sich tatsächlich dazu zwingen und übergaben ihre Trikots den Anführern der „Ultras“. Das Spiel des abstiegsbedrohten Clubs wurde nach einer rund 45-minütigen Unterbrechung fortgesetzt und endete mit 1:4.