Streik in Italien: Liga schlägt Kompromiss vor

Rom (dpa) - Im Streit um den neuen Lizenzspielervertrag hat die italienische Serie A der Fußballergewerkschaft (AIC) einen Kompromiss vorgeschlagen, um den Spielerstreik zu beenden. Die Liga bot den Fußballern an, einen Übergangsvertrag für ein Jahr zu unterschreiben.

AIC-Chef Damiano Tomasi will den Vorschlag prüfen. Wegen des Spielerstreiks hatte der italienische Fußballverband (FIGC) den geplanten Saisonauftakt abgesagt. Die Liga soll nun am 9. September mit der Partie von Meister AC Mailand gegen Miroslav Kloses neuen Club, Lazio Rom, starten.

Der umstrittene Paragraf über die Organisation des Trainings in den Vereinen soll nach dem Vorschlag der Liga erst nach der Unterzeichnung des Vertrages geklärt werden. Die Clubs wollen ihre Kader in verschiedene Trainingsgruppen unterteilen können, die Spieler lehnen dies ab. Sie befürchten, dass in Ungnade gefallene Profis vom Training ausgeschlossen werden könnten. Sollten sich beide Seiten nicht innerhalb von zwei Wochen einigen, solle Fußballverbandspräsident Giancarlo Abete entscheiden, so das Angebot der Liga.