Testspiele niederländischer Clubs manipuliert?

Heerenveen (dpa) - Zwei Freundschaftsspiele mit Beteiligung von niederländischen Fußball-Clubs stehen einem Bericht der Tageszeitung „De Volkskrant“ zufolge unter Manipulationsverdacht.

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Wie die Zeitung meldete, handelt es sich bei den Partien um die Begegnungen SC Heerenveen gegen Standard Lüttich und ADO Den Haag gegen den albanischen Verein Skenderbeu Korce. Beide Partien fanden in Spanien statt, wo sich die Vereine gerade auf die Rückrunde vorbereiten.

Die beiden Ehrendivisionisten sollen nach Informationen des International Centre for Sport Security (ICSS) in Doha aber nicht an den Manipulationen beteiligt gewesen seien. In der Vergangenheit hat es bereits häufiger Auffälligkeiten bei Testspielen während der Vorbereitung gegeben. Diese Spiele gelten als leichter manipulierbar und sind deshalb für den Wettmarkt besonders interessant.

Die Spieler des SC Heerenveen hatten am vergangenen Freitag beim 0:2 gegen Lüttich vorzeitig den Platz verlassen, nachdem der spanische Schiedsrichter insgesamt vier Elfmeter gepfiffen hatte. Beide Treffer für Lüttich wurden per Strafstoß erzielt, zudem verschoss Heerenveen einen Elfmeter. Als der Unparteiische dann den dritten Strafstoß für die Belgier auch noch wiederholen ließ, gingen die Herrenveen-Profis in die Kabine. Der Königlich-Niederländische Fußball-Verband hat den SC Heerenveen inzwischen zu einer Stellungnahme aufgefordert.

Auch bei der Partie Den Haag gegen Skenderbeu Korce (2:0) soll es zu Auffälligkeiten auf dem Wettmarkt gekommen sein. Die Verantwortlichen von ADO zeigten sich allerdings überrascht. Ihnen sei während des Spiels nichts komisch vorgekommen.