Trainer-Größen Fergie und Rafa: Ziemlich beste Feinde

Manchester (dpa) - Die Trainer Alex Ferguson und Rafael Benítez werden keine Freunde mehr. Als neueste Posse der Dauer-Fehde unter den Fußballlehren warf Chelseas Interimscoach Benítez seinem Rivalen von Manchester United vor, ihm vor dem FA-Cup-Viertelfinale den Handschlag verweigert zu haben.

„Das war seine Entscheidung. Ich war bereit und habe gewartet. Ich habe Erziehung genossen“, sagte der Spanier. Der Schotte wiederum hatte vor dem 2:2 in Old Trafford mit genüsslicher Arroganz einen Kommentar zum in der Dauerkritik stehenden Intimfeind abgelehnt: „Es ist nicht mein Stil, jemanden zu treten, der am Boden liegt.“

Historisch geht der Kleinkrieg auf die Zeit zurück, als Benítez Uniteds Erzrivalen FC Liverpool trainierte. Anfangs verstanden sich die Weinkenner durchaus. Laut Benítez kam der Bruch, als die Reds vor United in der Tabelle standen. 2009 unterstellte Benítez, Ferguson werde vom Verband bevorzugt und beeinflusse Termine und Refereeansetzungen: „Das kann jeder sehen, ich rede von Fakten.“

In dieser Saison bekräftigte er, dass Ferguson die „Mind Games“ (Psychospielchen) vor Partien zur Verunsicherung von Schiedsrichtern einsetze. Nach dem 2:2 steht im FA-Cup ein Wiederholungsspiel an. Neue Scharmützel zwischen Fergie und Rafa sind gewiss.