Uruguays Confed-Cup-Fluch: Sieg gegen Nigeria Pflicht
Salvador (dpa) - Irgendwie scheint Uruguays Fußballer beim Confed Cup ein Fluch zu verfolgen. Schon auf der ersten Station in Recife ging für den Südamerikameister nahezu alles schief, angefangen bei einem vom Regen überschwemmten Trainingsplatz bis hin zur 1:2-Niederlage gegen Weltmeister Spanien.
Und jetzt? Vor dem vorentscheidenden zweiten Spiel am Donnerstag in Salvador gegen Afrika-Champion Nigeria geht es munter weiter mit den Widrigkeiten: Regen bei der Ankunft, Verkehrschaos auf den Straßen und ein Streik der Hotelangestellten im Teamhotel - irgendwie kommt es immer noch ein bisschen dicker.
„Wir sind Uruguayer, wir sind solche Dinge gewöhnt“, hatte Teamkapitän Diego Lugano noch mit südamerikanischem Gleichmut auf der ersten Confed-Cup-Station in Recife reagiert. Aber langsam wirkt das Team um Altstar Diego Forlan genervt: Ein Sieg gegen Nigeria muss dringend her, um die Stimmung aufzuhellen und in der Spanien-Gruppe zugleich den drohenden vorzeitigen K.o. zu vermeiden.
Trainer Oscar Tabarez ist bemüht, den Druck ein wenig zu mindern. „Wenn Spanien Italien weghaut und Deutschland auch, warum sollte es dann nicht auch Uruguay besiegen? Wenn wir die nächsten zwei Partien gewinnen, haben wir gute Chancen, unter die besten Vier zu kommen.“