Wirbel um eine Diätpille: Kolo Touré vor Rückkehr
Manchester (dpa) - Doping-Sünder Kolo Touré darf wieder Fußball spielen. Sechs Monate war der Ivorer gesperrt, nun will er wieder einen Stammplatz bei Bayern Münchens Champions-League-Gegner Manchester City.
Dabei, so behauptet Touré, hatte er doch gar nicht gedopt. Eine Diätpille seiner Frau soll schuld gewesen sein. Die enthielt verbotene Substanzen, der Test fiel positiv aus. Seit dem 2. September ist er wieder spielberechtigt. Einen Tag später stand der Abwehrspieler im Aufgebot der Nationalmannschaft der Elfenbeinkünste, wurde aber nicht eingesetzt. Am Samstag könnte Touré erstmals wieder für seinen Club im Heimspiel gegen Wigan Athletic auflaufen.
Touré spricht von einer schweren Zeit. Seine Tochter wurde in der Schule gefragt, ob ihr Vater Drogen nehme, er selbst verpasste den Gewinn des FA-Cups. „Das war schwierig, aber das Team gewinnen zu sehen, war fantastisch“, sagte der Profi, der 2009 von Arsenal kam. Schon bald könnte er sich in Deutschland präsentieren: In der Champions League geht es am 27. September gegen die Bayern.
„Ich weiß, dass es nicht einfach wird“, sagte Touré über seine Rückkehr. „Ich fühle mich frisch, wie 24, 25 Jahre. Ich will es allen zeigen, die gesagt haben, Kolo Touré braucht eine Tablette, um ein besserer Fußballer zu sein.“