Italien löst WM-Ticket - Auch Holland in Brasilien

Berlin (dpa) - Der ehemalige Fußball-Weltmeister Italien und die Niederlande haben sich vorzeitig für die WM-Endrunde im kommenden Jahr in Brasilien qualifiziert. Dank eines Doppelschlags binnen 180 Sekunden löste die Squadra Azzurra dabei so früh wie noch nie das Ticket.

Die Italiener drehten einen 0:1-Rückstand in Turin und gewannen am Ende mit 2:1 gegen Tschechien. Die Niederländer hatten sich zuvor nach einer Nullnummer in den ersten 45 Minuten letztlich noch mit 2:0 in Andorra durchgesetzt und damit als erstes Team aus Europa das Ticket für Brasilien gelöst.

Damit stehen nun insgesamt sechs Nationen neben dem Gastgeber Brasilien für die WM fest: Vor den Niederlande und Italien hatten sich aus Asien bereits Japan, Südkorea, Australien und Iran qualifiziert.

In La Vella avancierte Robin van Persie (50./54. Minute) von Manchester United zum Matchwinner. Durch die drei Punkte für den siebten Sieg im achten Spiel sind die ungeschlagenen Holländer (22 Punkte) von Bondscoach Louis van Gaal nicht mehr einzuholen. Die zweitplatzierten Ungarn (14) gewannen zwar 5:1 bei Estland, kämpfen mit den ebenfalls siegreichen Türken (13/2:1 in Rumänien) und den Rumänen (13) aber nur noch um den zweiten Platz.

Einen Kraftakt brauchte die Squadra Azzura. Das 0:1 für die Tschechen durch Libor Kozak (18. Minute) glich Giorgio Chiellini sechs Minuten nach der Pause aus. Mit einem verwandelten Elfmeter brachte Mario Balotelli (54.) die Squadra Azzurra auf die Siegerstraße. Mit 20 Punkten ist Italien Platz eins in der Gruppe B sicher. Bulgarien (13) hat nach dem 2:1-Erfolg auf Malta beste Aussichten, den zweiten Platz zu behaupten.

Dicht vor Augen hat Ottmar Hitzfeld mit der Schweiz die WM-Teilnahme. Die Eidgenossen setzten sich mit 2:0 bei Verfolger Norwegen durch und machten damit einen großen Schritt Richtung WM-Ticket. Fabian Schär vom FC Basel erzielte beide Tore (12./51. Minute) für die Eidgenossen, die mit vier Bundesliga-Legionären angetreten waren. Die Schweizer führen die Gruppe E mit 18 Punkten vor Slowenien (12) an und brauchen nur noch einen Punkt aus den beiden noch ausstehenden Spielen.