Das letzte Aufgebot verliert gegen Goch
Der KFC Uerdingen unterliegt in der Niederrheinliga Viktoria Goch mit 0:1. Kegel mit Risswunde.
Krefeld. Mehr war wohl nicht drin bei der gestrigen 0:1-Heimniederlage des Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen gegen Viktoria Goch. Die letzten Aufrechten hatte KFC-Trainer Uwe Weidemann zusammengetrommelt, doch der Kräfteverschleiß der vergangenen Wochen war den Uerdinger Spielern anzumerken.
"Ehrlich gesagt, ich hatte keine großen Erwartungen. Wir haben alles getan, aber die Kräfte haben nicht mehr gereicht", sagte der Coach. Freitagnachmittag hatte Weidemann etwa zehn einsatzbereite Spieler zur Verfügung. Die Energie raubende Rückrunde hat Spuren hinterlassen.
Das mussten auch die nur 651 Zuschauer feststellen, die sich bei hochsommerlichen Temperaturen in die Grotenburg verloren.
Der etatmäßige Verteidiger Dustin Hähner spielte von Beginn an der Seite von Onur Özkaya im Angriff. Nihat Kabayel musste als rechter Außenverteidiger ran und gab bis seinem Lapsus vor dem 0:1 (84.) durch Yüksel Kilic eine gute Figur ab, ehe der Gocher ihn überlief und auch KFC-Schlussmann Oguz Dalli aus spitzem Winkel keine Chance ließ.
Kapitän Sven Kegel, David Machnik und Bilal Lekesiz gehörten zu den auffälligsten Uerdingern. Der Krefelder Spielführer zog sich eine drei Zentimeter lange Risswunde am Kopf zu, spielte aber auch danach mit ungebrochener Einsatzbereitschaft.
In einer insgesamt schwachen Partie war der KFC klar spielbestimmend. Wie auch schon am Mittwoch gegen Straelen war das Fehlen von Angreifer Regjep Banushi deutlich spürbar.
Torgefahr war auf beiden Seiten über weite Strecken des Spiels kaum auszumachen. Nach etwa 60 Minuten wurden die Krefelder über Standardsituationen gefährlicher. Marcus Wedaus Freistoß wurde von Gochs Keeper entschärft (55.), Özkaya stocherte nach einer Ecke gefährlich nach (60.).
Zumindest Uerdingens zweite Mannschaft ist auf Aufstiegskurs: Sie sicherte sich mit einem 5:3-Sieg beim VfR Fischeln IV den Relegationsplatz zum Aufstieg in der Kreisliga C.