Der Umbruch bei den Amateur-Fußballern
Mit der neuen dritten Profiliga wird vieles anders, aber auch Vertrautes bleibt.
Krefeld. Der Amateurfußball steht vor einer höchst interessanten Saison, denn die dritte Profiliga kommt mit Siebenmeilenstiefeln. 2008 ist es soweit - in der neuen Spielzeit heißt es also, sich für die neuen Klassen zu qualifizieren.
Spätestens Anfang der kommenden Woche nehmen die meisten Amateurvereine ihr Training für die neue Saison auf - eine höchst interessante, denn zur Spielzeit 2008/2009 wird die dritte Profiliga mit 20 Vereinen starten. Diese dritte Profiliga unter der ersten und zweiten Bundesliga hat Auswirkungen auf den großen Rest des Amateurfußballs, werden doch die Spielklassen, auch in NRW (Niederrhein, Mittelrhein und Westfalen) neu geordnet. Und in der im August beginnenden neuen Saison müssen sich die Vereine für die neue Klassen qualifizieren.
Unterhalb der neuen dritten Liga werden ab 2008 drei Regionalligen gebildet mit jeweils 18 Vereinen. Die Regionalliga West, Nord und Süd. Am Ende der kommenden Saison qualifizieren sich 17 Mannschaften der jetzigen Regionalliga, die nicht den Sprung in die neue dritte Liga geschafft haben, für die neuen Regionalligen. Den Sprung in die neue dritte Liga erreichen neun Vereine aus der Regionalliga Nord und acht aus dem Süden.
Für die drei neuen Regionalligen qualifizieren sich am Ende der neuen Saison 2007/2008 aus den Oberligen folgende Teams: Oberliga Nord und Nordost jeweils die sechs bestplatzierten Teams. Aus den Oberligen Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Südwest und Bayern die jeweils bestplatzierten vier Teams. Der letzte freie Startplatz geht an den Norddeutschen Fußballverband. Das bedeutet für den KFC Uerdingen, dass er, wenn er nicht fünftklassig werden will, mindestens Vierter in der neuen Oberligasaison werden muss.
"Und das ist unser Ziel", sagt der neue Coach, Aleksandar Ristic. Aus der jetzigen Oberliga mit 18 Mannschaften werden dann sieben Teams in die neu zu bildende NRW-Liga rutschen, denn die Oberliga Nordrhein wird am Ende der neuen Saison aufgelöst. Sieben weitere Teams der jetzigen Oberliga werden in die neu zu bildende Mittelrhein-, Niederrhein-, oder Westfalenliga eingereiht werden. Die Verbandsliga wird aufgelöst nach der neuen Saison. Aus den jetzigen Verbandsligen steigen vier Mannschaften am Ende der neuen Saison in die neue NRW-Liga auf. Ab Landesliga abwärts bleibt alles beim Alten.