Die Torfabrik aus Uerdingen
Niederrheinliga: Der KFC beendet die Saison auf Rang drei. Christian Alder verlässt den Klub.
Solingen. Auch die Fans des Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen durften am Sonntag noch einmal mehrfach jubeln. Mit 6:3 beim Schlusslicht Union Solingen verabschiedete sich der Aufstiegsaspirant aus der Saison. Am Ende belegt Uerdingen den dritten Rang und stellt sogar die beste Offensive der Liga (64 Tore). Meister ist der VfB Homberg, der in der kommenden Saison in der NRW-Liga spielen darf.
In einer abwechslungsreichen Partie im Hermann-Löns-Stadion traf Ailton bereits nach sechs Minuten für den KFC. Ein aktiver Ersan Tekkan machte es ihm im ersten Durchgang noch zweimal nach, zur Pause stand es allerdings nur 3:3 nach 3:1-Führung.
Die Offensivreihen dominierten das Geschehen, Chancen boten sich auf beiden Seiten. Treffsicherer waren allerdings die Gäste aus Krefeld, die von Co-Trainer Ralf Kessen und Marcus Wedau gecoacht wurden. Raiff Cordeiro (65.), Erhan Albayrak (72.) und Stephan Maas (85.) sorgten für den 14. Saisonsieg im letzten Spiel.
Was die Positionen im Trainerstab angeht, wartet Co-Trainer Kessen noch auf ein Signal des Klubs: "Fakt ist, dass mein Vertrag am 30. Juni ausläuft. Mein erster Ansprechpartner bleibt der KFC, denn ich arbeite gerne für den Verein. Aber ich höre mir nun auch andere Angebote an." Bislang habe es noch kein Gespräch gegeben. "Ich werde ein Gespräch mit Ralf suchen. Aber die Cheftrainerfrage hat Priorität. Momentan sondieren wir geduldig den Markt und führen Gespräche", sagte KFC-Boss Lakis, der sich bei der Suche von Marcus Wedau beraten lässt.
In den kommenden Tagen will der Klub bekanntgeben, von welchem Spieler man sich trennen werde. Verstärkungen des Kader strebt Lakis nur punktuell an. Von vier bis fünf Neuen ist die Rede.
Der Vertrag mit Verteidiger Christian Alder wurde auf dessen Wunsch aufgelöst. Der 31-Jährige hatte aus persönlichen Gründen darum gebeten.