In der zweiten Hälfte ist der KFC nicht zu stoppen

Die Krefelder sind schon am Samstag in Baumberg zu Gast. Völler-Sohn geht nach Hiesfeld.

Krefeld. Wenn es nach der Statistik geht, könnte der KFC Uerdingen in der ersten halben Stunde fast ohne Defensive auflaufen. In diesem Zeitraum gab es nämlich nur einen Gegentreffer in der Fußball-Oberliga. In der ersten Viertelstunde musste Torwart Sascha Samulewicz sogar noch gar nicht hinter sich greifen (siehe Grafik).

Der Grund: Fast jeder KFC-Gegner möchte zunächst mal hinten sicher stehen und gegen den übermächtigen Tabellenführer ins Spiel kommen. Anders wird es sicher auch am Samstag, 14 Uhr, bei den Sportfreunden Baumberg nicht sein, die sich als Tabellen-13. in Abstiegsgefahr befinden. Zudem fehlte den Sportfreunden zuletzt verletzungsbedingt ihr gefährlichster Stürmer Michael Rentmeister (13 Tore).

Wenn sich mal ein KFC-Gegner entscheidet, selbst offensiv Akzente zu setzen, liegen die Uerdinger oft schon vorn. Wenn sich bei den Krefeldern überhaupt eine schwächere Phase finden lässt, dann liegt diese in der letzten Viertelstunde vor der Halbzeit. In diesem Abschnitt stehen fünf eigenen Toren drei Gegentore gegenüber.

KFC-Trainer Eric van der Luer sagt immer wieder: „Wir sind topfit“, was auch die Torstatistik widerspiegelt. In der zweiten Spielhälfte trifft der KFC mit zunehmender Spieldauer immer häufiger. Dies zeigt, wie konditionsstark und erfolgshungrig das Team von Eric van der Luer ist. Der sagt: „Ziel ist noch immer, ungeschlagen zu bleiben und so schnell wie möglich, den Aufstieg perfekt zu machen.“

Ob die angeschlagenen Mittelfeldakteure Kosi Saka und Benjamin Baltes wieder einsatzbereit sind, muss noch abgewartet werden. Erfreulich ist, dass Jan-Lukas Pirschel (Bänderanriss) bereits wieder normal gehen kann und wahrscheinlich nicht ganz so lange ausfallen wird, wie zunächst befürchtet. Doch bisher lassen sich diese Ausfälle gut kompensieren. Eine besonders gute Leistung zeigte der bisherige Dauerjoker Meik Kuta, der zuletzt in der Startelf stand.

Aus dem erweiterten Oberliga-Kader des KFC wechselt Kevin Völler-Adducci, der Sohn des Weltmeisters Rudi Völler, nach Dinslaken zum Oberligisten TV Jahn Hiesfeld.