3. Liga Kassierte der KFC Uerdingen zu Unrecht Corona-Geld?
Krefeld · Die Gläubigerversammlung des insolventen Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen steht an - es soll laut einem Bericht auch über Corona-Hilfen vom Bund verhandelt werden.
Auf der Gläubigerversammlung im Zuge des Insolvenzverfahrens um den finanziell schwer angeschlagenenn Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen wird nach einem Bericht des „Spiegel“ auch über rund 770000 Euro an Corona-Hilfen vom Bund verhandelt werden. Dieses Geld soll der KFC dem Bericht zufolge zu Unrecht kassiert haben. Damit befindet sich auch der Bund unter den vielen Gläubigern des Fußball-Drittligisten, der durch die Misswirtschaft von Mikhail Ponomarev und seinen Geschäftsführern Frank Strüver und Nikolas Weinhart in den vergangenen Monaten insgesamt 9,9 Millionen Euro an Verbindlichkeiten angehäuft hatte. Im Frühjahr dieses Jahres wurde deshalb ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Insolvenzverwalter Dr. Claus-Peter Kruth will den Gläubigern am Donnerstag im Krefelder Amtsgericht eine Insolvenzquote von 17,4 Prozent anbieten. Kommt es zu keiner Einigung, droht die Zerschlagung der KFC Uerdingen Fußball GmbH. Stimmen die Gläubiger dem Insolvenzplan zu, kann der KFC für die kommende Saison neu planen. Aktuell kämpft der Verein in der 3. Liga um den Klassenerhalt.