KFC: Jubel kennt keine Grenzen
Ausgelassen haben Spieler und Fans des KFC den Aufstieg in die Regionalliga gefeiert.
Krefeld. Mit einer Party bis tief in die Nacht haben Spieler, Verantwortliche und Fans des KFC Uerdingen den Aufstieg in die Fußball-Regionalliga gefeiert. Nachdem die Feierlichkeiten an der Grotenburg eher schleppend angelaufen waren, verliefen sie umso ausgelassener, je später es wurde. Die Krefelder haben den Sprung in die vierte Liga perfekt gemacht, obwohl sie noch neun Spiele zu absolvieren haben.
Gut 400 Anhänger des Klubs hatten sich zu einer ausgelassenen Aufstiegsfeier eingefunden. Die Fans sangen inbrünstig: „Nie mehr Oberliga . . .“. Die Spieler hatten sich während der Partie von Turu Düsseldorf beim VfL Rhede in den Katakomben zahlreiche Gläser Bier sowie Zigarren gegönnt. Gegen 22 Uhr stimmten sie mit den Fans eine „Humba“ an und tanzten per Polonaise durch die Anhängerschaft. Danach kam auch Trainer Eric van der Luer auf die improvisierte Bühne. Prompt erhielt der Trainer eine Bierdusche, als er das Wort ergreifen wollte. „Seit Monaten arbeiten wir auf diesen Moment hin. Natürlich ist es etwas komisch hier zu feiern, ohne selbst gespielt zu haben. Aber das soll uns jetzt nicht stören. Wenn man ganz ehrlich ist, sind wir schon nach der Hinrunde aufgestiegen“, sagte van der Luer.
Derweil laufen die Planungen für die kommende Regionalligasaison auf Hochtouren. Neun Spieler besitzen bereits einen Vertrag für die Spielzeit 2013/2014. „Wichtig ist für uns erst einmal, den Kern der Mannschaft zu halten. Aber nicht um jeden Preis. Dann sehen wir, wo wir die Mannschaft individuell verstärken können“, sagte Präsident Agissilaos „Lakis“ Kourkoudialos. Verstärkungen soll es für die Außenpositionen der Abwehr, im Mittelfeld und Sturm geben. „Namhafte Akteure zu ködern, ist nicht unbedingt unsere Priorität. Wir brauchen vor allem junge, dribbelstarke und schnelle Spieler.“
Namhaft werden in der Regionalliga zumindest die Vereine sein, gegen die es zu bestehen gilt. Auf die Gegner freut sich der Mäzen. „Die Liga mit diesen vielen Traditionsvereinen wie Rot-Weiss Essen, die Kölner Vereine Fortuna und Viktoria, Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen oder den Wuppertaler SV ist unglaublich interessant. Die vielen Derbys machen die Klasse für uns fast so attraktiv wie die 3. Liga“, sagte Lakis.
Doch erst mal gehen die Feierlichkeiten am Sonntag gegen die SV Uedesheim in der Grotenburg weiter. Im Kader könnte dann erstmals auch Lakis selbst stehen. Der Präsident verfügt über einen Spielerausweis und träumt schon lange von einem Kurzeinsatz.
Doch dass jetzt der Schlendrian Einzug hält, will Trainer Eric van der Luer verhindern: „Wir können es uns nicht leisten, die Saison einfach so ausrollen zu lassen. Wir haben auch eine sportliche Pflicht den anderen Vereinen gegenüber.“