Oberliga KFC Uerdingen: Einstimmen auf Velbert
Spitzenspiel des KFC gegen den Spitzenreiter nächsten Sonntag wirft seinen Schatten voraus — Sonntag wartet erst einmal Ratingen.
Krefeld. Die Party am vergangenen Sonntagnachmittag war schon in den früheren Abendstunden wieder vorbei. Die Feierstimmung beim 8:0-Heimsieg des KFC Uerdingen gegen den schwächelnden Aufsteiger Cronenberg war am nächsten Tag verflogen. KFC-Trainer André Pawlak sagt: „Das 8:0 war schon Montag oder Dienstag kein Thema mehr. Wir haben das Spiel mit der Mannschaft kurz thematisiert. Die Jungs können das schon einordnen. Ich glaube, dass die Spieler das längst abgehakt haben.“
Auf die Frage, ob die Uerdinger die Aufgabe am Sonntag bei Germania Ratingen womöglich etwas leichter nehmen würden als sonst, antwortet Pawlak: „Ein klares Nein.“ Es wäre auch durchaus ungünstig. Immer noch ist der KFC, der sich als Team auf dem Platz immer besser zusammenfindet, zwei Punkte hinter Spitzenreiter SSVg Velbert zurück, derheute bereits in Meerbusch vorlegen kann.
In der nächsten Woche steht dann schon das Top-Spiel zwischen Velbert und dem KFC an. Es geht also für die Krefelder auch darum, eine gute Ausgangslage zu erspielen. Das Spitzenspiel aber, auf das die KFC-Fans schon relativ gespannt blicken, soll am Sonntag in Ratingen die Mannschaft nicht ablenken. Pawlak sagt: „Wir schauen nur auf uns und konzentrieren uns auf Ratingen. Auch das Spiel in Velbert wird die Meisterschaft noch nicht entscheiden. Egal, wie es ausgeht.“
Germania Ratingen soll sich nicht als Stolperstein vor dem ersten großen Duell entpuppen. Die Gastgeber hat Pawlak stärker erwartet — ein Sieg aus fünf Spielen, drei Niederlagen, Rang zwölf: „Da steckt mehr Potenzial drin als das, was sie bisher gezeigt haben. Irgendwann werden sie es abrufen. Es ist ein Team, das auch mal das Spiel machen kann.“
Es wird nicht erwartet, dass der KFC die hohe Zahl an Chancen erhalten wird wie gegen Cronenberg. Doch dürfte sich die Mannschaft auch in Ratingen die eine oder andere Möglichkeit erspielen. Pawlak sagt: „Das Team entwickelt sich immer weiter. Die Effizienz ist gut geworden.“ Zudem hat der Trainer in Maximilian Güll nun eine weitere Alternative für die linke Seite. Die Spielberechtigung ist mittlerweile eingetroffen.