Der Fußball-Drittligist kommt im Heimspiel gegen den SV Meppen über ein 0:0 nicht hinaus KFC in der Offensive zu harmlos
Düsseldorf · Fußball-Drittligist KFC Uerdingen ist im Heimspiel gegen den SV Meppen nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer verteidigte zwar sicher und diszipliniert, konnte im Angriff im Vergleich zum 2:1-Sieg in Mannheim nur aber kaum Akzente setzen.
Für den Sprung an die Aufstiegsränge heran reichte es für beide Teams noch nicht. Die nächste Gelegenheit dafür bietet sich für die Krefelder am Freitagabend mit dem Gastspiel in Magdeburg. Trainer Stefan Krämer: „Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Viele kleine unnötige Fehler waren im Spiel. Wir waren nicht so griffig wie in Mannheim. Oft hat der letzte Pass gefehlt. Es war ein verdientes Ergebnis.“
Die Chronik des Spiels
Trainer Stefan Krämer nahm vier Wechsel in der Startformation vor. Jan Kirchhoff (Muskelfaserriss), Boubacar Barry (Gelbsperre), Jean-Manuel Mbom (beim Aufwärmen leicht verletzt) und Tom Boere (angeschlagen) blieben draußen. Innenverteidiger Dominic Maroh, Rechtsverteidiger Alexander Bittroff, Offensivmann Roberto Rodriguez und Stoßstürmer Adriano Grimaldi kamen in die Partie. „Jan wird leider 14 Tage ausfallen. Er ist ein super Kapitän, daher fehlt er uns natürlich“, sagte Krämer. Das Spiel begann verhalten. Die Gäste waren in den ersten 30 Minuten die aktivere Mannschaft. KFC-Torwart René Vollath konnte seine Fangkünste nach 29 Minuten erstmals beweisen, als er einen Schuss René Guders über das Tor lenkte. Meppen, mit der Empfehlung von 51 Treffern angereist, mit mehr Ballbesitz, Kombinationen und mehr Zug zum Tor. Uerdingen offensiv ohne durchschlagene Idee. Meppens Schlussmann Erik Domaschke musste nur eine brenzlige Situation überstehen: Yannick Osee rutschte aus, Osayamen Osawe aber schoss dem Meppener Torhüter ans Bein. Torlos ging es in die Pause. Nach der Halbzeit war Guder mit dem Ball an Vollath vorbei, doch Maroh war noch zur Stelle, um den Rückstand zu verhindern. Die Meppener strahlten am Ball Ruhe aus, hatten mehr vom Spiel. Der KFC besann sich auf Gegenstöße, um die Umschaltmomente der Gäste nicht vermeiden. Eine solchen Konter über Kinsombi aber brachten die Uerdinger nicht ins Ziel (65.). Vollath war auf der Gegenseite auf dem Posten, wenn er abtauchen musste. Im Spiel nach vorne jedoch mangelte es dem KFC an Genauigkeit. Druckphase blieben aus. Das große Risiko gingen beide Mannschaft nicht ein. Julius Düker setzte einen Kopfball noch am Tor vorbei. Dem KFC war anzusehen, dass man das Spiel auf keinen Fall nicht verlieren wollte.
Der Moment des Spiels
Ein Pass des gefährlichen Deniz Undav auf René Guder. Der läuft mit dem Ball an KFC-Torwart René Vollath vorbei, will einschieben. Doch da hat er die Rechnung ohne Dominic Maroh gemacht. Der routinierte Innenverteidiger rutschte noch in die Aktion hinein, klärte zur Ecke.
Der Mann des Spiels
Er war der Rückhalt für den KFC. Wenn er gefordert war, war er zur Stelle. René Vollath war auch im zweiten Einsatz in Folge souverän. Der Konkurrenzkampf im Tor mit dem zuletzt verletzten Österreicher Lukas Königshofer ist voll entbrannt.