KFC Uerdingen verliert vor Gericht gegen Timo Achenbach
Krefeld. Der KFC Uerdingen ist vor Gericht mit einer fristlosen Kündigung gegen seinen Ex-Kapitän Timo Achenbach gescheitert. Der Fußball-Regionalligist kassierte am Donnerstag ein Versäumnisurteil in der Auseinandersetzung mit dem Spieler.
Ein Versäumnisurteil fällt ein Gericht gegen eine Partei, die zu einer mündlichen Verhandlung unentschuldigt nicht erschienen oder sich in einer streitigen Verhandlung nicht zur Sache einlässt. Der KFC war zur Verhandlung nicht erschienen.
Verhandelt wurde die Anfang Februar vom Verein ausgesprochene fristlose Kündigung gegen Timo Achenbach. Diese ist nach dem ausgesprochenen Versäumnisurteil nichtig. Achenbach ist seit rund sechs Monaten vom Trainingsbetrieb freigestellt, war zum 1. Februar zur Arbeit erschienen, weil er die notwendige Freistellung vom Training durch den Verein nicht erhalten hatte. Die wurde ihm dann vor Ort ausgehändigt. Trainiert hat er nicht. Einen Tag später hatte er die fristlose Kündigung im Briefkasten.
Am Mittwoch steht ein weiterer Gerichtstermin im Streit zwischen dem KFC und Achenbach an. Der Spieler klagt gegen das vom Verein ausgesprochenen Verbot seiner Beteiligung am Trainingsbetrieb. Eine Stellungnahme des KFC Uerdingen zu dem Gerichtsverfahren war bis Redaktionsschluss am Freitagabend nicht zu bekommen.