Weder der klassentiefste Teilnehmer VfR Fischeln vertritt als Landesligist in irgendeiner Weise allein die Arbeiterschicht, noch stehen Regionalligist Fortuna Düsseldorf II oder NRW-Ligist KFC Uerdingen im Verdacht, ausschließlich dem wohlhabenden Bürgertum nahe zu stehen.

Doch alle vier Mitstreiter um den neuen Wanderpokal stammen eben aus unterschiedlichen Ligen, also Klassen — das wollte der TuS mit diesem Wortspiel ausdrücken. Aber natürlich soll es friedlich zugehen beim Blitz-Turnier (Spiele jeweils 45 Minuten) am Windmühlenweg.

„Es wird eher ein munteres Abtasten“, sagt TuS-Vorstand Johannes Peters, der den Sommercup zu einer „dauerhaften Einrichtung“ machen will. Die Bande der Bösinghovener mit Fortuna Düsseldorf ist seit Jahren eng. Jüngst wechselte der junge Kevin Dauser die Rheinseite und spielt nun im beschaulichen Bösinghoven.

Dass sich Fortunas Reserve nach wie vor Regionalligist nennen darf, liegt daran, dass RW Ahlen keine Lizenz für die vierte Liga erhielt und Düsseldorf nach dem Abstieg in die Regionalliga zurückgestuft wurde. Für den VfR Fischeln ist es um 18 Uhr dennoch ein besonderes Spiel.

„Es geht für uns darum, dass die Spieler zueinander finden und dass wir erste Schwachstellen bei uns aufdecken“, sagt VfR-Trainer Josef Cherfi. Zum Kader des Landesligisten könnten schon sehr bald auch der Ex-Uerdinger Sven Kegel und Stephan Heller gehören. „Sie würden hervorragend zu uns passen“, sagt Cherfi. Aber alles noch Verhandlungssache.

Den Auftakt macht aber der Ausrichter selbst. Um 17 Uhr fordert der TuS den KFC Uerdingen. Ein kurzes Kräftemessen zwischen der neuen Nummer eins und zwei in Krefeld und im Umland. Für den KFC ist es seit dem Trainingsauftakt bereits der dritte Test innerhalb von sechs Tagen. Um 19 Uhr wird der Drittplatzierte gekürt. Das Finale steigt um 20 Uhr.