KFC: Van der Luer spricht über Kutas Sperre
Der Uerdinger Spieler hat den Schiedsrichter beleidigt.
Krefeld. Es ist eine bittere Strafe, die Meik Kuta vom KFC Uerdingen am späten Montagabend vom Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik erhalten hat. Der Mittelfeldspieler ist für acht Wochen bis zum 20. März gesperrt worden. Kuta hatte sich im Testspiel gegen den VfL Rhede am 17. Januar nach einer umstrittenen Abseitsentscheidung erst zu einer verbalen Auseinandersetzung mit Schiedsrichter Tim Pelzer hinreißen lassen und soll den Unparteiischen danach auch noch mit einer Hand am Körper getroffen haben.
Kuta drohte deshalb sogar eine Sperre von sechs Monaten. Bei der Verhandlung in Duisburg widersprach sich Pelzer aber bei seinen Aussagen zum Vergehen von Kuta. „Ich habe die Verantwortlichen vom Verband dann auch auf die Widersprüche aufmerksam gemacht“, sagte Kuta am Dienstag nach einem Sondertraining der Mannschaft um 11 Uhr.
Trotz der milderen Strafe sagt der Mittelfeldspieler: „Natürlich habe ich einen Fehler gemacht, der mir leid tut.“ Laut eigener Aussage ist der Lockenkopf zuvor noch nie gegenüber einem Schiedsrichter ausfallend geworden. „Die Strafe ist hart. Ich habe nur die Chance jetzt im Training Vollgas zu geben.“ Trainer Eric van der Luer sieht die Situation weniger gelassen. „Ich nehme ihn mal wieder in Schutz, weil es eigentlich um eine Abseitssituation ging, die Meik unheimlich aufgeregt hat. Doch der Ballwurf danach richtete sich gegen den eigenen Mitspieler und nicht gegen den Schiedsrichter. Die Aktion danach hätte aber deutlich schlauer von Meik ausfallen können“, so van der Luer.
Aber eine Sperre von acht Wochen (zwei Wochen davon hat Kuta bereits abgesessen) sei noch milde. „Ein halbes Jahr Sperre wäre deutlich schlimmer gewesen“, sagte der KFC-Coach, der ein niederländisches Sprichwort bemühte: „Der Esel wird sich nicht zweimal an der gleichen Stelle stoßen.“ hoss