KFC-Zugang Güngör Kaya vor Ligadebüt

Der Stürmer darf am Sonntag spielen, obwohl unklar ist, ob er wegen Verfehlungen aus seiner Zeit in Essen gesperrt wird.

Krefeld. Der KFC Uerdingen wird am 6. Spieltag der Fußball-Regionalliga-West eine Premiere erleben. Zum ersten Mal in dieser Saison treten die Blau-Roten an einem Sonntag an. Das Heimspiel gegen den 1. FC Köln II (14 Uhr) könnte auch für Güngör Kaya zur Liga-Premiere werden. Obwohl unklar ist, ob der Zugang wegen der möglichen Weitergabe von Informationen an Dritte zu Wettzwecken aus seiner Zeit bei Rot-Weiss Essen (die WZ berichtete) gesperrt wird, dürfte der Stürmer Sonntag auflaufen.

Kaya darf sich also berechtigte Hoffnung auf seinen ersten Einsatz in der Grotenburg machen. „Ja er darf spielen, und ich mache mir Gedanken, ob er auflaufen wird“, sagt KFC-Trainer Eric van der Luer, der vor der Partie gegen die jungen „Geißböcke“ noch einige personelle Fragen zu klären hat. Benjamin Baltes wird aufgrund einer Muskelverletzung im Oberschenkel definitiv ausfallen. Emrah Uzun (Sprunggelenk), Meik Kuta (Oberschenkelverhärtung) und Musa Celik (Leistenprobleme) werden beim Abschlusstraining am Samstag einem endgültigen Test unterzogen.

Auch hinter den Einsätzen von Kosi Saka und Issa Issa steht noch ein Fragezeichen. „Issa hat erneut Probleme von einem Tritt aus dem Schalke-Spiel“, sagt van der Luer, der auch noch abwartet, ob Kapitän Saka schon wieder bei 100 Prozent ist. „Kosi war unter der Woche beim Zahnarzt und wird sich den kommenden Tagen einem Eingriff unterziehen. Wir glauben, dass seine muskulären Probleme auch von Zahnproblemen stammen könnten“, sagt der Coach, der sich bereits zweimal von der Spielstärke des kommenden Gegners überzeugt hat. „Sie haben noch nicht sehr oft mit der gleichen Formation angefangen“, hat van der Luer festgestellt. Mit einem Sieg mehr auf dem Konto als der KFC rangieren die Domstädter auf Platz zwölf der Tabelle. Die Blau-Roten könnten also mit drei Punkten dem Tabellenkeller erst einmal den Rücken zuwenden.

Einen möglichen Erfolg könnten die KFC-Fans im Stadion mit Vollbier feiern, da es sich bei der Partie nicht um ein Hochsicherheitsspiel handelt. Van der Luer kann einer möglichen Alkoholreduzierung auf 2,5 Prozent (die WZ berichtete) aber durchaus etwas Positives abgewinnen. „Dann kaufen die Fans halt mehr Bier, und wir kriegen ein bisschen mehr Geld in die Kasse“, grinst der Trainer, der privat lieber Wein trinkt und nach der Partie gegen den 1. FC Köln II gerne die nächsten drei Punkte eingefahren hätte. Es wären die ersten Heimzähler in der Grotenburg in der laufenden Saison — eine weitere Premiere also.