Pokalerfolg bei Turu Düsseldorf: KFC siegt in der Verlängerung
Uerdinger kommen bei Turu Düsseldorf glücklich weiter. Tönisberg verliert knapp mit 1:2.
Düsseldorf. Um 21.56 Uhr war Einzug ins Viertelfinale perfekt: Mit 2:1 triumphierte der KFC Uerdingen im Fußball-Niederrheinpokal beim letztjährigen Rivalen Turu Düsseldorf.
Dank eines Kraftaktes in der Verlängerung, denn auch diesmal gab es zwischen den beiden Teams keinen Sieger nach 90 Minuten (1:1). Die erste Gelegenheit verbuchte der Gast aus Krefeld. Der gut aufgelegte Orhan Özkaya bediente Angreifer Emrah Uzun, der Turus Schlussmann Jonas Agen prüfte.
In der Folge passierte in den Strafräumen wenig. Beide Defensivreihen beherrschten das Geschehen. Die Kreativabteilungen beider Teams fanden nicht richtig ins Spiel. In der 35. Minute hatte Kapitän Ersan Tekkan eine Schussgelegenheit, insgesamt aber gelang dem Regisseur am Mittwoch wenig.
Die etwa 400 Zuschauer bekamen eine umkämpfte, aber höhepunktarme Pokalpartie geboten Lange hielt der KFC die Null, lange hatten die Uerdinger mit den Angriffsbemühungen der Turu wenig Mühe, doch dann schlug Sven Steinfort zu. Nach einer Flanke köpfte der 26-Jährige, der in seiner Jugend beim KFC gespielt hatte, zur überraschenden Führung ein. KFC-Trainer Jörg Jung bewies ein glückliches Händchen.
Erst ein Freistoß und ein Kopfball des eingewechselten Chama Kaira (81.) retteten die Gäste in die Verlängerung. KFC-Keeper Manuel Lenz parierte mit dem Schlusspfiff noch eine Großchance der Gastgeber.
Dann die Erlösung in der Verlängerung: Harun Celebi traf zum 2:1 (112.) für den KFC und ließ danach mehrere Möglichkeiten aus. Nun wartet der SV Sonsbeck auf den KFC.
Einen großen Pokalfight zeigte Landesligist VfL Tönisberg gegen den NRW-Ligisten VfB Speldorf. Erst durch ein glückliches Tor in der Nachspielzeit gewann der Favorit das Spiel mit 2:1. In der 15. Minute war Speldorf in Führung gegangen.
Ein Freistoß hatte irgendwie den Weg ins Tor gefunden. 1:0 hieß es auch zur Halbzeit, wobei die Tönisberger einige Möglichkeiten ausließen. Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag: Der Schiedsrichter pfiff Handelfmeter gegen Speldorf. Den Strafstoß verwandelte Reale zum 1:1.
Danach hatte der NRW-Ligist zwar spielerische Vorteile, erspielte sich jedoch nur wenig Torchancen, und der Landesligist setzte immer wieder Nadelstiche. Als alle mit der Verlängerung rechneten, traf Speldorf durch einen Fernschuss noch zum 2:1. „Dem Tor war ein klares Foul vorangegangen. Wir haben uns jedoch sehr gut verkauft gegen einen Gegner, der zwei Klassen höher spielt“, sagte VfL-Trainer Sonntag, der auf gleich fünf Stammkräfte verzichten musste.