Leipzig droht harte Strafe nach Ausschreitungen
Leipzig (dpa) - Dem Fußball-Oberligisten 1. FC Lokomotive Leipzig droht nach den Krawallen mit Spielabbruch am Sonntag in Erfurt eine Geldstrafe von bis zu 20 000 Euro.
Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) hat die Ermittlungen aufgenommen und von den Vereinen Stellungnahmen eingefordert. „Das muss schnell geschehen“, sagte NOFV-Präsident Rainer Milkoreit der Deutschen Presse-Agentur. Immerhin steht die Aufstiegs-Relegation zur Regionalliga an, selbst ein Wiederholungsspiel zwischen Lok und Rot-Weiß Erfurt II ist nicht ausgeschlossen.
Laut Rechts- und Verfahrensordnung drohen Lok neben einer hohen Geldstrafe auch Punktabzüge und Zuschauer-Ausschlüsse. Lok-Anhänger hatten nach einer Roten Karte gegen einen Leipziger Spieler (73. Minute) den Platz gestürmt. Nach einer zwischenzeitlichen Unterbrechung brach der Schiedsrichter das Spiel schließlich ganz ab. Neben dem Sportgericht ermittelt derzeit auch die Polizei in Erfurt. Insgesamt wurden bei den Ausschreitungen 31 Personen verletzt, acht davon mussten im Krankenhaus behandelt werden.