Bundestrainer gelassen Löw über Italiens WM-Aus: „Spielt nicht die große Rolle“
Köln (dpa) - Joachim Löw sieht durch das WM-Aus für Italien keine größeren Auswirkungen auf die eigene Weltmeisterschafts-Aufgabe im kommenden Sommer in Russland.
„Italien ist schon ein großer Name, steht bei einem Turnier für gewisse Qualität“, hatte der Bundestrainer bereits vor der verpassten WM-Teilnahme der Squadra Azzurra am Montag erklärt.
Mit dem Sieg im EM-Viertelfinale 2016 habe sein Team überwunden, dass die Italiener bei einer EM- oder WM-Endrunde von Deutschland zuvor nicht zu schlagen waren. „Daher spielt es nicht die große Rolle“, meinte Löw. Für die Italiener selbst sei es ein „Desaster“.
Mit dem 0:0 im Playoff-Rückspiel gegen Schweden hat der viermalige Weltmeister Italien erstmals seit 60 Jahren eine WM-Teilnahme verpasst. Die Schweden, die das Hinspiel 1:0 gewannen, hätten das WM-Ticket auch verdient, bemerkte Löw: „Sie haben eine sehr gute Mannschaft, auch gute Individualisten. Da muss man auch gratulieren.“
„Mir ist es egal, eine starke Nation mehr oder weniger - da kommt es nicht drauf an. Es wird schon ein hochkarätiges Turnier“, hatte Nationalspieler Toni Kroos bei der Pressekonferenz des DFB am Montag schon vor dem Fußball-Drama in Mailand erklärt. Frankreich, Spanien, Brasilien, Argentinien und England ordnete der Real-Madrid-Star als ärgste Kontrahenten des DFB-Teams um den WM-Titel 2018 ein.