Nationalelf: Zehn Siege - ein Rekord für die Ewigkeit
Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ist nicht zu stoppen und gewinnt auch das zehnte Spiel in Folge.
Düsseldorf. Diese Nationalmannschaft hat sich auf den Weg gemacht, und das Ziel dieser Mannschaft kann nach dieser überragenden Qualifikationsrunde nur der Titel bei der Fußball-Europameisterschaft 2012 sein.
Mit dem 3:1 (2:0) über Belgien nahm das Team von Bundestrainer Joachim Löw dem Gegner gestern Abend nicht nur die letzten Hoffnungen auf die Endrunde in Polen und der Ukraine, die Nationalmannschaft verwirklichte auch Löws erhofften Rekord.
Zehnter Sieg im zehnten Spiel, und auch der letzte Auftritt in Düsseldorf vor 48 483 Zuschauern war eine konkurrenzlose Demonstration der physischen Dominanz, der technischen Rafinesse und der taktischen Perfektion.
Traumtore von Mesut Özil (31.), André Schürrle (34.) und Mario Gomez (48.) entschieden die Begegnung. Den Ehrentreffer erzielte Marouane Fellaini vier Minuten vor dem Ende.
„Super, ich bin glücklich über mein Tor, wir wollten das letzte Spiel unbedingt gewinnen“ sagte der überragende Real-Star Özil. „Und ich freue mich für meine Freunde in der Türkei.“ André Schürrle freute sich, „dass ich meine Chance in dieser tollen Mannschaft genutzt habe“. Die Türkei hat mit einem 1:0 gegen Aserbaidschan die Playoffs zur EM-Endrunde erreicht.
Der Bundestrainer hatte auf Lukas Podolski und die angeschlagenen Jerome Boateng und Bastian Schweinsteiger verzichtet. Und in den ersten 25 Minuten in Düsseldorf sah es danach aus, als würde das für das deutsche Spiel nicht ohne Folgen bleiben. Aber die umformierte Mannschaft ließ die Belgier nur kurz Hoffnung schöpfen. Dann schlug die Mannschaft von Löw eiskalt zu.
Als der Ball im belgischen Strafraum über Thomas Müller zu Sami Khedira kam, überlegte dieser kurz und spielte auf Mesut Özil zurück. Der Schuss des Real-Stars in der 31. Minute war eine Augenweide, aus 18 Metern schlug der Ball im oberen rechten Torwinkel ein.
Die Belgier hatten sich noch gar nicht von diesem Schlag erholt, da rollte schon die nächste Offensive auf das Tor von Mignolet zu. Özil klärte in der Abwehr, aber anstatt den Ball nach vorne zu schlagen, spielte der überragende Techniker den Ball auf Mario Gomez und der leitete in den Lauf von Andrè Schürrle weiter.
Der Leverkusener sprintete auf den belgischen Torwart zu, gelang Schürrle ein wunderschöner Heber zum 2:0. Die zweite Hälfte hatte gerade begonnen, da traf Mario Gomez zum 3:0. In der 71. Minute bekam auch Marco Reus noch ein wenig Spielpraxis.