Niersbach: Hoeneß-Affäre schwächt Fußball nicht
Berlin (dpa) - DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sieht die Position des deutschen Fußballs durch die Steueraffäre von Uli Hoeneß im Gegensatz zu seinem Vorgänger nicht geschwächt.
„Dem stimme ich nicht zu“, widersprach der 62 Jahre alte Funktionär in einem Interview des Deutschlandfunks dem früheren DFB-Chef Theo Zwanziger. Dieser hatte zuletzt gesagt, die Causa des Bayern-Präsidenten werde den deutschen Fußball „international zurückwerfen“.
„Ich würde klar sagen, dass es völlig getrennte Vorgänge sind“, betonte Niersbach, der im März 2012 zum Präsident des Deutschen Fußball-Bunds gewählt worden war. „Ich denke, behaupten zu können - und das war ja auch das Verdienst von Theo Zwanziger -, dass wir über Jahre und Jahrzehnte hier, was den deutschen Fußball angeht, die Führung des DFB äußerst seriös, verlässlich, stabil, kontinuierlich gearbeitet haben.“ Nach seiner Selbstanzeige ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Hoeneß wegen Steuerhinterziehung.