Ohne Gomez und Höwedes gegen Kasachstan

Nürnberg (dpa) - Joachim Löw musste die Fußball-Nationalspieler Mario Gomez und Benedikt Höwedes wegen ihrer Muskelverletzungen aus dem Kader für das WM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan streichen.

Der Bundestrainer mochte am Dienstag in Nürnberg auch mit Blick auf die anstehenden Aufgaben der beiden Auswahlspieler mit ihren Vereinen kein zusätzliches Risiko eingehen. „Eine Muskelverletzung birgt immer Gefahren“, hatte Löw bereits am Montag betont.

Die beiden angeschlagenen Akteure reisten vorzeitig aus dem Teamquartier in Herzogenaurach ab, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf seiner Internetseite berichtete. Der Kader für die Partie am Dienstagabend in der ausverkauften Nürnberger Arena reduzierte sich auf 16 Feldspieler und drei Torhüter.

Bayern-Torjäger Gomez hatte wegen einer leichten Zerrung bereits beim 3:0-Hinspielsieg gegen den Weltranglisten-139. am vergangenen Freitag in Astana pausieren müssen. Schalke-Kapitän Höwedes, der in Kasachstan 90 Minuten in der Innenverteidigung zum Einsatz kam, klagte nach der Partie auf Kunstrasen über eine Muskelverhärtung. Beide Spieler konnten nach DFB-Angaben schon das nicht-öffentliche Abschlusstraining am Montagabend nicht komplett absolvieren.

Für den um die Champions-League-Qualifikation kämpfenden FC Schalke 04 steht am Samstag in der Bundesliga ein wichtiges Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim auf dem Programm, bei dem das Mitwirken von Kapitän Höwedes sehr wichtig wäre. In Kasachstan hatte sich vom FC Schalke schon Mittelfeldspieler Julian Draxler verletzt. Wegen einer Gehirnerschütterung fiel auch er für das Rückspiel aus.

Für Gomez steht mit Tabellenführer FC Bayern am Wochenende ein Heimspiel gegen den Hamburger SV an, in dem die Münchner eventuell schon deutscher Meister werden könnten. Drei Tage später bestreiten die Bayern zudem erneut in München das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Juventus Turin, in dem ein fitter Gomez als Alternative zu Mario Mandzukic im Angriff wichtig wäre.

Nach dem Ausfall von Gomez für das Länderspiel war klar, dass Bundestrainer Löw auch im Rückspiel gegen die Kasachen wieder das neue Spielsystem ohne klassischen Mittelstürmer ausprobieren konnte. Schon beim 3:0 in Astana hatte der Dortmunder Mario Götze die Rolle als sogenannter spielender Neuner übernommen. Der 20-Jährige zählte auch zu den drei Torschützen.