Sexwale will beim Wahlkongress: FIFA „kaputtes Haus“
Zürich (dpa) - Der große Außenseiter Tokyo Sexwale will seine Kandidatur für die FIFA-Präsidentschaft nicht vor dem Kongress des Fußball-Weltverbands am Freitag zurückziehen.
„Zuerst einmal bin ich hier trotz aller Hindernisse“, sagte der Südafrikaner in Zürich auf die Frage, ob er antreten werde. Dabei verwies er auf seine Biografie als Anti-Apartheidskämpfer.
„Es geht hier um die FIFA. Die FIFA ist ein kaputtes Haus und muss repariert werden. Sie werden morgen mehr hören, wenn ich auf der Bühne spreche“, erklärte Sexwale. Nur als Kandidat kann er beim Kongress auftreten und eine Rede halten. Zuletzt hatte er auch über mögliche „Allianzen“ mit einem anderen der vier Anwärter auf die Nachfolge des gesperrten Joseph Blatter gesprochen.
Die fünf Kandidaten waren am Donnerstag in einem Zürcher Hotel von der ozeanischen Konföderation eingeladen, um ihr Programm vorzustellen. Zeitgleich veranstaltete am gleichen Ort der Dachverband CONCACAF (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik) einen außerordentlichen Kongress. Am Nachmittag stand auch ein Kongress der Europäischen Fußball-Union an.